Zu Besuch bei Sonja und Alisa Fischer

Von Lindau aus führt der Weg über sanft geschwungene Hügel an Wiesen und Apfelbäumen vorbei, hier und dort wachsen Reben. Noch eine letzte Biegung, und dann zeigt sie sich: Eine Villa im italienischen Landhausstil inmitten eines prächtigen Parks, das VILLINO.

Frau Fischer, wann haben Sie Ihr Herz für die Hotellerie entdeckt?

Sonja Fischer: Zum ersten Mal mit fünfzehn, da habe ich als Schülerin im „ersten Haus“ bei uns im Ort ausgeholfen. Ich habe sofort gespürt: Gastgeberin zu werden, ist mein Ding, ist das, was ich beruflich machen möchte!  Ich erinnere mich dabei gerne an ein ganz besonderes Ereignis: Ich durfte bei einem Mitarbeiter-Ausflug teilnehmen und wir gingen zum ersten Mal in ein Sterne-Restaurant essen. Anfangs der 1980er Jahre war dies noch etwas ganz Besonderes. Noch nie genoss ich vorher ein Sechs-Gang-Menü – danach war mir vollends klar: Das ist meine Welt!

Und wie war es bei Ihnen, Frau Fischer?

Alisa Fischer: Ich bin quasi im Hotel- und Restaurant-Betrieb aufgewachsen, habe neben der Schule mitgearbeitet, seit ich fünfzehn war. Meine Eltern haben mir die Freude und den Antrieb, Gäste glücklich zu machen, vererbt. Insofern gab es für mich gar keine Alternative, keine andere Sehnsucht. 

Nach einem dualen Studium ging ich ins Ausland und machte vertiefte, praktische Erfahrungen in Betrieben in London und auf den Malediven. Danach ging es wieder in Richtung Heimat: und zwar nach München. Eine wahnsinnig spannende und lehrreiche Zeit. 2016 ging es dann, darum mich grundsätzlich zu entscheiden. Und nach vielen Gesprächen mit meinen Eltern war klar: Ich komme zurück nach Lindau und bin jetzt seit 2017 mit dabei.

    Sie führen das VILLINO gemeinsam. Wer macht was?

    AF: In erster Linie kümmern wir uns natürlich um unsere Gäste, aber jeder hat auch seine eigenen Schwerpunkte. Sie finden uns überall, egal ob administrativ oder operativ – außer in der Küche.

    SF: Eine ganz wichtige Säule in unserem Unternehmen ist mein Bruder Rainer Hörmann, der als Maître und renommierter Sommelier – wir sind sicher: Er ist mit der beste in Deutschland – seit 2000 das hervorragende VILLINO-Image mitprägt.

    Wie ist das eigentlich so, als Mutter-Tochter-Gespann?

    AF: Wir sind sehr eng miteinander, verbringen auch außerhalb der Arbeitszeiten viel Zeit miteinander. Der Tag beginnt für uns beide mit einem gemeinsamen Kaffee und einer kurzen Tagesbesprechung. Das ist unser kleines Ritual.

    SF: Es ist unaufgeregt und entspannt. Wird’s doch mal ‚eng‘, haben wir ein Code-Wort. Damit beenden wir die diffizile Situation. Nach Feierabend kommen die Themen dann auf den Tisch, dann wird alles besprochen.

    Sie beide sind leidenschaftliche Gastgeberinnen. Was motiviert Sie, stets Ihr Bestes zu geben?

    SF: Wir motivieren uns gegenseitig und denken positiv - auch in Krisensituationen, wie Personalengpässe. Ich versuche, immer mit Leichtigkeit und Freude an die Sache heranzugehen.

    AF: Unsere Gäste geben uns so viel zurück, das motiviert sehr.

    Ihre Villa im italienischen Landhausstil inmitten des Parks ist ein wunderschönes Anwesen. Was hat Sie zu diesem Stil inspiriert?

    SF: Bevor wir die kleine Schreinerei kauften, aus der das VILLINO entstanden ist, bereisten wir die Toskana. Diese Zeit hat uns inspiriert. Visuell, haptisch und natürlich dann auch kulinarisch.

    Eine prima Überleitung zu den Kochkünsten von Toni Neumann, der mit einem jungen talentierten Team seit Jahren einen Michelin-Stern für Ihr Restaurant erkocht. Was macht seine Cucina dei sensi so einzigartig?

    SF: Diesen Namen haben wir entwickelt, er ist Teil des VILLINO-Konzepts: Die asiatisch-mediterranen Kreationen von Toni Neumann – auch er ein unverzichtbarer, unglaublich kreativer Wert im VILLINO – und seinem jungen, talentierten Team sollen die Sinne ansprechen – so wie alles hier bei uns.

    Der Mai zeigt sich gerade von seiner schönsten Seite und macht Vorfreude auf den Sommer. Haben Sie ein paar Tipps für uns?

    AF: Frühling und Sommer im blühenden VILLINO zu genießen, ist natürlich etwas Besonderes. Die Apfelblüten im Frühjahr bei einem Spaziergang zu erleben, ein Traum. Im Herbst entlang der Reben zu wandern, ebenso. Dazu kuschelige Auszeiten im Winter - das VILLINO ist eine echte Ganzjahresdestination.

    Letzte Frage: Haben Sie einen Lieblingsplatz im VILLINO?

    SF: Ich mag das Plätschern von Wasser, wie hier am Teich im Park. Ein echter, je nach Licht und Stimmung, magischer Ort.

    AF: Mein Rückzugsort ist unser lauschiger Kräutergarten. Dort eine kleine Ruhepause inmitten von duftenden Kräutern, ein Traum.

    IHRE GASTGEBERINNEN IM VILLINO 

    Sie erreichen Sonja und Alisa Fischer über www.villino.de oder per E-Mail an info@villino.de.

    Vielen Dank für das schöne Interview!

     

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