Zu Besuch bei Ralf J. Kutzner

Semperoper, Frauenkirche, Zwinger: Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt liegen in Fußnähe des Hotels, doch das Highlight Dresdens ist das Bülow Palais selbst – eine Oase der Ruhe im urbanen Trubel und Zuhause auf Zeit für Gäste, denen herzlicher Service ebenso wichtig ist wie Kulinarik und Interior.

Herr Kutzner, wir sitzen hier in der Zigarren Lounge im Bülow Palais – und ich sehe auch viele Nichtraucher! Ist das nicht etwas ungewöhnlich?

Nein, die Nichtraucher sind sogar oft in der Überzahl! Durch eine ausgezeichnete Lüftung und eine sehr gemütliche Ausstattung genießen viele Gäste hier ihre Zeit in unserem Haus.

Warum sind Sie Hotelier geworden? Sind Sie familiär „vorbelastet“ oder was ist der Grund für Ihre Leidenschaft für die Hotellerie?

Ursprünglich bin ich in einem gutbürgerlichen Elternhaus ohne Prägung in Richtung Hotellerie / Gastronomie aufgewachsen. Die Wertevermittlung meiner Eltern war wegebnend für die Hotellerie.

Den Menschen ihre Wünsche von den Lippen abzulesen, war eine Gabe, die meine Mutter mir vermittelte. Anfangs bestand meine Aufgabe darin, den Tisch schön einzudecken, später durfte ich meiner Mutter beim Zubereiten der Speisen helfen.Essen zu genießen, war in jungen Jahren der Grundstein für die weitere Entwicklung.

Herr Kutzner, wir sitzen hier in der Zigarren Lounge im Bülow Palais – und ich sehe auch viele Nichtraucher! Ist das nicht etwas ungewöhnlich?

Nein, die Nichtraucher sind sogar oft in der Überzahl! Durch eine ausgezeichnete Lüftung und eine sehr gemütliche Ausstattung genießen viele Gäste hier ihre Zeit in unserem Haus.

Warum sind Sie Hotelier geworden? Sind Sie familiär „vorbelastet“ oder was ist der Grund für Ihre Leidenschaft für die Hotellerie?

Ursprünglich bin ich in einem gutbürgerlichen Elternhaus ohne Prägung in Richtung Hotellerie / Gastronomie aufgewachsen. Die Wertevermittlung meiner Eltern war wegebnend für die Hotellerie.

Den Menschen ihre Wünsche von den Lippen abzulesen, war eine Gabe, die meine Mutter mir vermittelte. Anfangs bestand meine Aufgabe darin, den Tisch schön einzudecken, später durfte ich meiner Mutter beim Zubereiten der Speisen helfen. Essen zu genießen, war in jungen Jahren der Grundstein für die weitere Entwicklung.

Kann man „Hotelier“ lernen oder muss man dafür geboren sein?

Fachlich ist der Beruf eines Hoteliers selbstverständlich erlernbar. Grundsätzlich ist es wichtig, dass man eine positive Lebenseinstellung besitzt und andere Menschen mit seiner Dienstleistung Freude bereitet. Jedes Hotel braucht eine Seele!

Der Gästekontakt zählt mit zu den wichtigsten Dingen im Tagesablauf. Um ein Hotel gut zu führen, ist es wichtig, flexibel zu sein und in jungen Jahren möglichst viel Erfahrung zu sammeln.

Ihre Karriere führte Sie oft ins Ausland – Gstaad, Hong Kong, Edinburgh, London – und in die schönsten Hotels dort. Was gab den Ausschlag, nach Deutschland zurückzukehren und 1993 das Bülow Palais Dresden zu übernehmen?

Mein Freund Franz Feckl aus Ehningen (bei Böblingen), der selbst ein schönes Hotel und eine hervorragende Gastronomie betreibt, rief mich seinerzeit in London an und erzählte mir, dass er Stammgäste namens Bülow hat, die jemanden suchen, der für sie ein Hotel in Dresden eröffnet. So begann für mich und meine Familie eine unglaubliche Erfolgsgeschichte in einer tollen Stadt mit liebenswerten Menschen, einem ausgezeichneten Team und Eigentümern, die mir ihr Vertrauen schenkten, für das ich heute noch dankbar bin.

Kann man „Hotelier“ lernen oder muss man dafür geboren sein?

Fachlich ist der Beruf eines Hoteliers selbstverständlich erlernbar. Grundsätzlich ist es wichtig, dass man eine positive Lebenseinstellung besitzt und andere Menschen mit seiner Dienstleistung Freude bereitet. Jedes Hotel braucht eine Seele!

Der Gästekontakt zählt mit zu den wichtigsten Dingen im Tagesablauf. Um ein Hotel gut zu führen, ist es wichtig, flexibel zu sein und in jungen Jahren möglichst viel Erfahrung zu sammeln.

Ihre Karriere führte Sie oft ins Ausland – Gstaad, Hong Kong, Edinburgh, London – und in die schönsten Hotels dort. Was gab den Ausschlag, nach Deutschland zurückzukehren und 1993 das Bülow Palais Dresden zu übernehmen?

Mein Freund Franz Feckl aus Ehningen (bei Böblingen), der selbst ein schönes Hotel und eine hervorragende Gastronomie betreibt, rief mich seinerzeit in London an und erzählte mir, dass er Stammgäste namens Bülow hat, die jemanden suchen, der für sie ein Hotel in Dresden eröffnet. So begann für mich und meine Familie eine unglaubliche Erfolgsgeschichte in einer tollen Stadt mit liebenswerten Menschen, einem ausgezeichneten Team und Eigentümern, die mir ihr Vertrauen schenkten, für das ich heute noch dankbar bin.

Wie beginnt Ihr Tag im Bülow Palais?

Ich gehe durch alle Abteilungen und versuche jeden Mitarbeiter zu begrüßen. Da wir mittlerweile Mitarbeiter aus 16 verschiedenen Ländern und drei Kontinenten im Team haben, versuche ich den einen oder anderen in der Landessprache zu begrüßen.. 

Am Frontoffice erfahre ich, ob es während der Nacht irgendwelche nennenswerten Vorkommnisse gab. Im morgendlichen Abteilungsleiter-Meeting werden alle wichtigen Dinge, die den Tagesablauf betreffen, miteinander besprochen. Und dann nimmt der Tag seinen Lauf…..

Auf der Website des Hotels steht unter Ihren Kontaktdaten der Leitspruch „Geht nicht gibt’s nicht“. Das zu erfüllen, kann schon mal schwierig werden. Was war bislang die größte Herausforderung in dieser Hinsicht?

Herausforderungen erleben wir regelmäßig. An eine erinnere ich mich gern: Neben dem Bülow Palais steht die Dreikönigskirche, von deren Turm aus man einen wunderbaren Blick über ganz Dresden hat. Ein junger Mann, der seiner zukünftigen Frau einen Heiratsantrag machen wollte, bat uns, auf dem Turm einen Tisch festlich einzudecken und dort oben ein schönes Menü zu servieren. Zusätzlich wünschte er sich ein klassisches Trio, das die beiden während des Essens begleitet.

(Seit dieser Zeit haben die beiden Glücklichen mehrere Hochzeitstage bei uns verbracht).


Sie sind seit 31 Jahren der geschäftsführende Direktor des Bülow Palais. Da kann man schon fast von einer Ära sprechen. Wie hat sich das Haus unter Ihrer Führung entwickelt, worauf haben Sie dabei besonderen Wert gelegt?

Das Interesse und die Neugierde, mit der die Gäste von Anfang an die Bülow Residenz besuchten, war unerwartet groß. Kurze Zeit nach der Eröffnung 1993 mussten wir die Küche vergrößern, um der Nachfrage gerecht zu werden.

Mit der Eröffnung des Bülow Palais erfüllten wir alle die Gästewünsche, die wir aufgrund der baulichen Gegebenheiten in der Bülow Residenz nur bedingt erfüllen konnten. Der Mitarbeiterstamm wuchs von anfänglich 16 Mitarbeitern auf heute nahezu 90 an! Nachdem wir in den zurückliegenden Dekaden einige gastronomische Trends erlebt haben, nimmt die Nachhaltigkeit beim Einkauf und der Verarbeitung der Produkte heute einen hohen Stellenwert ein.

Die Bülow Hotels sind Ausdruck eines Lebensstils, der geprägt ist von einem Wertekanon aus Tradition, Familiensinn, Kulturaffinität und Diskretion.

Ein Hotel steht und fällt ja mit seinen Mitarbeitern. Wie motivieren und fördern Sie Ihre Mitarbeiter? Welcher Typ Chef sind Sie?

Noch einmal zurück zur Seele des Hauses, den Mitarbeitern. In Zeiten des Fachkräftemangels ist es umso wichtiger, ein Klima zu schaffen, in dem sich die Mitschaffenden wohl und geborgen fühlen.

Es ist wichtig, dass wir jungen Menschen klar kommunizieren, was wir von ihnen erwarten. Wir stellen uns bei der Einstellung bereits die Frage, ob die Person Begeisterung dabei empfindet, andere Menschen glücklich zu machen. Wenn jemand einmal Teil unseres Teams geworden ist, bleibt er in der Regel auch. Der Ton macht die Musik. Eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe sowie die gegenseitige Wertschätzung sind wichtige Voraussetzungen, um unsere Ziele zu erreichen. Damit ich in der Lage bin, die Leistung, die ich von mir und meinem Team erwarte, zu erbringen, habe ich mit meiner Frau eine kongeniale Partnerin, Freundin und eine großartige Mutter für unsere fünf Kinder, die mich unterstützt, wo immer es geht.

Mit einem weiteren gemeinsamen Leitsatz: „Die beste Zeit ist immer jetzt“ sind wir dankbar für die Entwicklung der zurückliegenden 30 Jahre und blicken voller Zuversicht in die vor uns liegende Zeit!

Haben Sie einen Lieblingsort im Hotel?

Ja, aber meine Lieblingsorte wechseln… ich kann mich nicht für einen entscheiden…


Letzte Frage: Wenn ich bei Ihnen zu Gast bin und Dresden erkunden möchte, was darf ich auf keinen Fall versäumen?

Vom Turm der Dreikönigskirche haben Sie einen wunderbaren Blick über die Schönheit von ganz Dresden – auch ohne Hochzeitsantrag!

IHR GASTGEBER IM HOTEL BÜLOW PALAIS DRESDEN

Sie können Ralf J. Kutzner unter www.buelow-palais.de oder per E-Mail an info.palais@buelow-hotels.de erreichen.

Vielen Dank für das schöne Interview!

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