Porträt
Dominique Metzger
Die beste Gelegenheit, Dominique Metzger in ein Gespräch zu verwickeln, ist am Morgen, und zwar in der Küche. Während die Gäste das Frühstücksbuffet genießen, beginnt der stellvertretende Hoteldirektor und Gastronomiedirektor vom Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe seinen Tag mit einem Capuccino, bevor er die Frühstücksmitarbeiter begrüßt und den Gästen seine Aufwartung macht. „Für mich ist der persönliche Kontakt zu den Menschen in meiner Umgebung sehr wichtig“, sagt Metzger und nimmt einen Schluck von dem heißen Getränk, „erst nach der Begrüßung beschäftige ich mich damit, was so ansteht.“ Und das ist für gewöhnlich eine Menge. Der Maître nimmt’ s gelassen: „Natürlich ist ein gutes Zeitmanagement und gute Arbeitsteilung nötig. Wir haben in Friedrichsruhe ein tolles Team und wir unterstützen uns alle gegenseitig wo wir können“, so der langjährige Restaurantleiter. „Das ist hier ein Geben und Nehmen und daher klappt es eigentlich auch immer gut, alles zu meistern. Mir macht meine Arbeit sehr viel Spaß und das ist auch wichtig, denn ich verbringe viel Zeit hier im Haus. Das Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe ist für mich eine Art zweites Zuhause geworden, denn hier fühle ich mich einfach wohl.“ Sein Weg in die Gastronomie sei irgendwie vorgezeichnet gewesen: „Ich komme aus einer Winzer- und Metzgerfamilie. Da war es schon früh klar, dass ich etwas mit Lebensmitteln machen werde.“ Er lacht. „Und als Elsässer sowieso. Das liegt uns im Blut.“ Seit sieben Jahren ist Dominique Metzger in Hohenlohe daheim; das Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe sei für ihn nach wie vor eines der schönsten Hotels/ Resorts Deutschlands.

„Hier fühlen sich Gourmets wohl, aber auch Wellnessliebhaber kommen auf ihre Kosten. Die unterschiedlichen Stile der Zimmer, die vier verschiedenen Restaurants, das tolle, eingespielte Team und die vielseitigen Gäste sorgen dafür, dass kein Tag dem anderen gleicht“, sagt Metzger. Was macht denn für ihn persönlich das Besondere in diesem FEINEN PRIVATHOTEL aus? „Ich schätze die Vielseitigkeit meiner Aufgabe hier im Haus. Durch die verschiedenen Restaurants gibt es unterschiedlichste Tätigkeiten, die erledigt werden müssen. Sowohl in der Küche als auch im Service haben wir ein engagiertes Team, mit dem wir auch erfolgreich sind. Das macht natürlich Freude und motiviert jeden einzelnen.“

Stichwort Küche: Boris Rommel und seine Mannschaft haben gerade den Stern im Guide Michelin für das Gourmet-Restaurant bestätigt und sind für ihre Leistung vom Gault Millau mit 16 Punkten bewertet worden. Dabei wird leicht vergessen, dass die Service-Brigade ebenfalls ihren Teil dazu beiträgt, Auszeichnungen wie diese zu erlangen. „Die Hauptaufgabe vom Service ist „Botschafter zwischen der Küche und dem Gast“ zu sein“, erklärt der Maître. „Wir versuchen dem Kunden nahe zu bringen, was der Küchenchef mit seinen Gerichten ausdrücken oder vermitteln möchte. Ich glaube, dass der steife und arrogante Service – Gott sei Dank – seine besten Zeiten hinter sich hat.
Bei uns darf gelacht werden. Der Gast soll sich wohl fühlen, die Servicemitarbeiter sollen den Gästen ihre Wünsche von den Augen ablesen, die Gewohnheiten von Stammgästen kennen und einfach einen persönlichen und menschlichen Umgang mit dem Gast und miteinander pflegen.“ Er macht eine kurze Pause. „Vielleicht gibt es beim ‚Sterne-Service’ ein paar mehr Vorgaben, vor allem was die Vorbereitungen angeht, aber ganz gleich, in welchem Restaurant: Der Gast soll sich wohl fühlen, sich fallen lassen, Spaß haben und einfach genießen können, darauf lege ich besonderen Wert – und das zu erreichen ist die Aufgabe des Services.“ Letzte Frage, lieber Herr Metzger: Wie klingt Ihr Tag aus? „Meistens mit einem Glas Crémant mit einem Gast an der Bar. Da kommt dann wieder der Elsässer durch“, sagt der Maître und lacht. Im nächsten Moment hat er sich schon den Gästen zugewandt, die gerade den Frühstückssaal betreten haben...


WALD & SCHLOSSHOTEL FRIEDRICHSRUHE
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